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Facharztausbildung Pneumologie – Alles zur Weiterbildung

Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 01. Februar 2023

Allgemein · 7 Min. Lesedauer

Facharztausbildung-Pneumologie

Die Pneumologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin. Dementsprechend sind Pneumologen Fachärzte für die Innere Medizin, die sich durch ihre Facharztausbildung Pneumologie auf die Behandlung von Lungenerkrankungen spezialisiert haben.

Wer das Ziel hat als Pneumologe in Deutschland zu praktizieren, muss eine mehrjährige Facharztausbildung in der Pneumologie absolvieren. Im Folgenden sind alle wichtigen Informationen zur Weiterbildung Pneumologie zusammengefasst. Beispielsweise die Voraussetzungen für die Facharztausbildung Pneumologie oder die Inhalte der Weiterbildungsordnung.

Assistenzarztjobs

Weiterbildung Pneumologie: Das Fachgebiet der Pneumologie

Die Pneumologie (auch Pneumonologie; griech. πνεύμων pneumōn „Geist“, „Hauch“, „Atem“, metonymisch für „Lunge“) oder Pulmologie (auch Pulmonologie; lat. pulmo „Lunge“) beschreibt ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit Lungenerkrankungen beschäftigt.

In dem deutschen Sprachraum werden auch die Bezeichnungen „Lungenheilkunde“ oder „Lungen- und Bronchialheilkunde“ verwendet. Als Teilgebiet der Inneren Medizin beschäftigt sich die Pneumologie mit der Vorbeugung, (Früh-)Erkennung, konservative und interventionelle Behandlung sowie der Rehabilitation und Nachsorge von Gesundheitsstörungen der Lunge, Bronchien, Pleura und des des Mittelfells (Mediatinums). 

Ärzte, die sich in der spezifischen Weiterbildung Pneumologie befinden oder die ihren Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie besitzen behandeln diverse pneumologische Krankheitsbilder. Beispielsweise Asthma bronchiale, Bronchialkarzinome (Lungenkrebs), Lungenentzündungen (Pneumonie) oder Lungentuberkulose.

Wie viele Ärzte gibt es mit dem Titel „Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie“?

  • 846 berufstätige Ärztinnen und Ärzte, davon
    • 40% Ärztinnen (340)
    • 60% Ärzte (506)

Voraussetzungen der Facharztausbildung Pneumologie

Damit der zukünftige Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie seine Weiterbildung in der Pneumologie beginnen kann, muss dieser sein Medizinstudium erfolgreich beenden. Anschließend ist der Mediziner mit der Approbation als Arzt berechtigt seine Facharzt Weiterbildung Pneumologie in einer Weiterbildungsstätte (z.B. Krankenhaus) zu beginnen. Nach der mehrjährigen Facharztausbildung zum Facharzt für Pneumoligie muss der angehende Facharzt eine Facharztprüfung ablegen. Wird diese Facharztprüfung erfolgreich absolviert, wird dem Arzt der Titel „Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie“ erteilt.

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Für die Facharztausbildung Pneumologie wird ein abgeschlossenes Medizinstudium sowie die Approbation als Arzt vorausgesetzt.

Facharztausbildung Pneumologie: Das Gehalt

Assistenzärzte verdienen während ihrer Facharztausbildung Pneumologie zwischen 4.850 Euro und 6.340 Euro (Stand: 2023). Hierbei orientiert sich das Gehalt an den jeweiligen Tarifverträgen des Arbeitgebers. Bei welchem Arbeitgeber Assistenzärzte am meisten verdienen und wie sie ihr Gehalt steigern können, können Sie hier nachlesen: Assistenzarzt Gehalt.

Dauer der Facharztausbildung Pneumologie

Die Dauer der Weiterbildung Pneumologie umfasst 72 Monate, also 6 Jahre. Dabei muss die Facharztausbildung in der Pneumologie bei einem Weiterbildungsermächtigten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1 absolviert werden. Innerhalb der 72 Monate müssen

  • 36 Monate in Innere Medizin und Pneumologie abgeleistet werden, davon
    • 24 Monate in der stationären Patientenversorgung 
  • 24 Monate in mindestens zwei anderen Facharztkompetenzen des Gebiets abgeleistet werden 
  • 6 Monate in der Notfallaufnahme abgeleistet werden 
  • 6 Monate in der Intensivmedizin abgeleistet werden 
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Die Facharztausbildung Pneumologie dauert in Vollzeit 6 Jahre. 

Weiterbildungsordnung Facharztausbildung Pneumologie

Die Weiterbildungsordnung der Facharztausbildung Pneumologie unterscheidet zwischen:

  • Zu vermittelnden kognitiven Kompetenzen & Methodenkompetenzen (Kenntnisse)
  • Zu vermittelnden Handlungskompetenzen (Erfahrungen und Fertigkeiten)

Gemeinsame Inhalte der Facharztweiterbildungen im Gebiet Innere Medizin

Übergreifende Inhalte im Gebiet Innere Medizin

  • Wesentliche Gesetze, Verordnungen und Richtlinien 
  • Beratung bezüglich gesundheitsfördernder Lebensführung 
  • Schulung bei ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen 
  • Begutachtung der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit 
  • Begutachtung der Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung 
  • Begutachtung der Pflegebedürftigkeit 
  • Beratung und Führung Suchtkranker sowie Suchtprävention 
  • Grundlagen der medikamentösen Tumortherapie 
  • Basisbehandlung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten 
  • Beratung zu Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten einschließlich Organspende

Fachgebundene genetische Beratung

  • Grundlagen hereditärer und multifaktorieller Krankheitsbilder und Entwicklungsstörungen 
  • Interpretation und Aussagekraft genetischer Untersuchungsergebnisse (Sensitivität, Spezifität, prädiktiver Wert) 
  • Methodische, psychosoziale und ethische Aspekte der genetischen Beratung und Diagnostik einschließlich pharmakogenetischer Tests 
  • Erkennung fachbezogener genetisch bedingter Krankheitsbilder oder Entwicklungsstörungen 
  • Fachgebundene genetische Beratung bei diagnostischer und prädiktiver genetischer Untersuchung 

Notfall- und intensivmedizinische Maßnahmen im Gebiet Innere Medizin

  • Stufendiagnostik und Therapie bei akut einsetzenden Leitsymptomen, z. B. Dyspnoe, Thoraxschmerz, Bauchschmerz, passagere und persistierende Bewusstseinsstörungen, Fieber, Erbrechen, Durchfall 
  • Diagnostik und Therapie akuter und vital bedrohlicher Erkrankungen und Zustände, insbesondere 
    • respiratorische Insuffizienz
    • Schock
    • kardiale Insuffizienz
    • akutes Nierenversagen
    • sonstiges Ein- und Mehrorganversagen
    • Koma und Delir
    • Sepsis
    • Intoxikationen
  • Kardiopulmonale Reanimation
  • Intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit Funktionsstörungen von mindestens zwei vitalen Organsystemen
  • Analgosedierung von intensivmedizinischen Patienten 
  • Atemunterstützende Maßnahmen bei intubierten und nicht-intubierten Patienten einschließlich Beatmungsentwöhnung bei langzeitbeatmeten Patienten 
  • Differenzierte Beatmungstechniken 
  • Therapie von Stoffwechselentgleisungen
  • Notfallsonographie
  • Notfallbronchoskopie
  • Passagere Schrittmacheranlage
  • Punktions- und Katheterisierungstechniken, insbesondere
    • zentralvenöse Zugänge
    • arterielle Gefäßzugänge
  • Endotracheale Intubation

Infektionen im Gebiet Innere Medizin

  • Meldepflichten gemäß Infektionsschutzgesetz 
  • Vorsorge und Behandlung häufiger Infektionskrankheiten 
  • Management bei therapieresistenten Erregern 

Funktionelle Störungen im Gebiet Innere Medizin

  • Basisbehandlung psychosomatischer Krankheitsbilder 
  • Krisenintervention unter Berücksichtigung psychosozialer Zusammenhänge

Diagnostische Verfahren im Gebiet Innere Medizin

  • Durchführung von ultraschallgestützten Punktionen bei Pleuraerguss und Aszites 
  • B-Modus-Sonographie der Schilddrüse Elektrokardiogramm Langzeit-Elektrokardiogramm Ergometrie 
  • Langzeitblutdruckmessung 
  • CW-, PW-, Duplex-, Farbduplex-Sonographie der Arterien und Venen 
  • B-Modus-Sonographie der peripheren Arterien und Venen 
  • B-Modus-Sonographie des Abdomens und Retroperitoneums einschließlich der Nieren und ableitender Harnwege (Richtzahl: 400)
  • Spirometrische Untersuchung der Lungenfunktion 
  • Indikationsstellung und Befundinterpretation von Röntgen-Thorax-Untersuchungen 
  • Differentialdiagnosen atopischer Erkrankungen

Therapeutische Verfahren im Gebiet Innere Medizin

  • Durchführung von Entlastungspunktionen und Drainagen bei Pleuraerguss und Aszites 
  • Enterale und parenterale Ernährung einschließlich Sondentechnik mit Berechnung des Energie- und Nährstoffbedarfs sowie Erstellen eines Ernährungsplans 
  • Infusionstherapie
  • Transfusions- und Blutersatztherapie

Angiologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen von Arterien, Venen, Kapillaren und Lymphgefäßen 
  • Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen von Arterien, Venen, Kapillaren und Lymphgefäßen 

Endokrinologische und diabetologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation endokriner Erkrankungen einschließlich assoziierter Stoffwechselstörungen 
  • Internistische Basisbehandlung von endokrinen Erkrankungen einschließlich assoziierter Stoffwechselstörungen 
  • Behandlung des Diabetes mellitus 

Gastroenterologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der exokrinen Verdauungsdrüsen und ihrer Ableitungswege 
  • Internistische Basisbehandlung von Krankheiten der Verdauungsorgane sowie der exokrinen Verdauungsdrüsen und ihrer Ableitungswege 

Geriatrische Basisbehandlung

  • Spezielle geriatrische Behandlungsmöglichkeiten mit dem Ziel der Erhaltung und Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit 
  • Behandlung von Erkrankungen und Behinderungen des höheren Lebensalters einschließlich interdisziplinärer Aspekte bei Multimorbidität 

Hämatologische und onkologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden und lymphatischen Organe, des Immunsystems, der Hämostase sowie von malignen Neoplasien 
  • Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen des Blutes, der blutbildenden und lymphatischen Organe, des Immunsystems, der Hämostase sowie von malignen Neoplasien 

Kardiologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs 
  • Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs 

Nephrologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der akuten und chronischen Nierenkrankheiten sowie deren extrarenaler Komplikationen 
  • Internistische Basisbehandlung von akuten und chronischen Nierenkrankheiten sowie deren extrarenale Komplikationen 

Pneumologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation der Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Lungenkreislaufs, des Mediastinum, der Pleura, der Atempumpe einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen 
  • Internistische Basisbehandlung von Erkrankungen der Atemwege, der Lunge, des Lungenkreislaufs, des Mediastinum, der Pleura, der Atempumpe einschließlich schlafbezogener Atmungsstörungen sowie der extrapulmonalen Manifestationen pulmonaler Erkrankungen 
  • Grundlagen allergologischer Erkrankungen

Rheumatologische Basisbehandlung

  • Weiterführende Diagnostik, Therapie und Rehabilitation entzündlich-rheumatischer Systemerkrankungen sowie entzündlicher Erkrankungen des Bewegungsapparates 
  • Internistische Basisbehandlung von entzündlich- rheumatischen Systemerkrankungen sowie entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates

Spezifische Inhalte der Facharztausbildung Pneumologie

Pneumologie

  • Prävention, Differentialdiagnose, Therapieoptionen, Rehabilitation und Nachsorge von Erkrankungen und Tumoren der Atmungsorgane
  • Diagnostik und konservative Therapie von pneumologischen Erkrankungen, davon
    • der Atemwege, insbesondere Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Bronchiektasien
    • der Lunge, insbesondere diffuse parenchymatöse Erkrankungen, Lungenemphysem
    • des Lungenkreislaufs, insbesondere pulmonale Hypertonie, Lungenembolie, Vaskulitiden
    • des Mediastinum, insbesondere Mediastinitis
    • der Pleura, insbesondere Pneumothorax, Pleuritis und Pleuraempyem
    • der Atempumpe, insbesondere bei thorakalen Deformitäten, neuromuskulären Erkrankungen, Atemantriebsstörungen
  • Vorsorge, Früherkennung, Behandlung und Rehabilitation von schlafbezogenen Atmungsstörungen, insbesondere obstruktive und zentrale Schlafapnoe, Hypoventilationssyndrome
  • Vorsorge, Früherkennung, Diagnostik, konservative Therapie und Rehabilitation thorakaler Tumorerkrankungen, insbesondere
    • Lungenkarzinom
    • pulmonale Metastasen anderer Tumore
    • Pleuramesotheliom und andere pleurale Tumore
    • mediastinale Tumore
    • Tumore der Brustwand, Sarkome, Lymphome
    • nicht-maligne intrathorakale Tumore
  • Vorsorge, Früherkennung, Diagnostik, konservative Therapie und Rehabilitation infektiologischer Erkrankungen der Atmungsorgane, insbesondere
    • Pneumonie
    • Lungenabszess
    • Virus-, Pilz- und parasitäre Infektionen
    • Tuberkulose
    • nicht-tuberkulöse Mykobakteriosen
  • Vorsorge, Früherkennung, Diagnostik, konservative Therapie und Rehabilitation facharztkompetenzbezogener allergologischer und immunologischer Erkrankungen
  • Vorsorge, Früherkennung, Behandlung und Rehabilitation iatrogener sowie durch Arbeitsplatzund Umwelteinflüsse verursachte Erkrankungen, insbesondere durch inhalative Noxen
  • Behandlung respiratorischer Notfälle, insbesondere akute Exazerbation chronischer Lungenerkrankungen sowie Notfallbehandlung von restriktiven und obstruktiven Lungenerkrankungen, neuromuskulären Erkrankungen, Thoraxschmerzen, akuter Dyspnoe, pulmonale Blutung, akute inhalative Lungenschäden, Thoraxtrauma
  • Mitbehandlung von Schwangeren mit pneumologischen Erkrankungen

Diagnostische Verfahren in der Pneumologie

  • Indikationsstellung und Befundinterpretation von Laboruntersuchungen pneumologischer einschließlich allergologisch-immunologischen Erkrankungen
  • Funktionsuntersuchungen der Atmungsorgane einschließlich Rhinomanometrie, Peak Flow Monitoring, insbesondere
    • Ganzkörperplethysmographie
    • Bestimmung des CO-Transfer-Faktors
    • Untersuchung von Atempump-Funktion und Atemmechanik
    • unspezifische Hyperreagibilitätstestung der Atemwege
    • Atemgasmessung
    • Blutgase und Säure-Basen-Haushalt
    • kardiopulmonale Belastungsuntersuchungen einschließlich Spiro-Ergometrie
  • Untersuchungen des Lungenkreislaufs einschließlich Rechtsherzkatheter
  • Unspezifische und allergenvermittelte Provokationsund Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner, intrakutaner und inhalativer Tests
  • B-Modus-Sonographie der Thoraxorgane (ohne Herz) (Richtzahl: 100)
  • Transthorakale B-/M-Modus-/Doppler-/DuplexEchokardiographie
  • Transbronchiale und transösophageale Untersuchungen des Mediastinum und der Lunge
  • Indikationsstellung und Befundinterpretation weiterer bildgebenden Verfahren

Endoskopische Verfahren

  • Bronchoskopie mit starrem Instrumentarium bei interventionellen Verfahren
  • Thorakoskopie
  • Biopsietechniken
  • Flexible Bronchoskopie (Richtzahl: 100), 
    • davon mit bronchoalveolärer Lavage (Richtzahl: 25)
  • Komplexe bronchologische Verfahren, z. B. Ventile, Stents, Coils, Thermoplastie
  • Bronchoskopisches Sekretmanagement, Blutstillung, Fremdkörperentfernung und Rekanalisation bei stenosierten Bronchien

Schlafmedizinische Diagnostik

  • Polysomnographien
  • Kardiorespiratorische Polygraphien

Beatmung

  • Extrakorporale Gasaustauschverfahren, nasaler Hochfluss Sauerstoff
  • Invasive und nicht-invasive Beatmungstherapie einschließlich der Beatmungsentwöhnung/-beendigung und Mitbehandlung außerklinisch beatmeter Patienten
  • Einstellung und Überwachung nächtlicher Überdrucktherapie bei schlafbezogenen Atmungsstörungen

Therapeutische Maßnahmen in der Pneumologie

  • Indikationsstellung zu thoraxchirurgischen Verfahren einschließlich Lungenvolumenreduktion und Lungentransplantation, auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit
  • Pleurodeseverfahren
  • Patientenschulung, insbesondere Tabakentwöhnung
  • Medizinische Trainingstherapie
  • Einleitung und Überwachung physiotherapeutischer Atemtherapie
  • Behandlung von tracheotomierten Patienten, insbesondere bei Langzeitbeatmung
  • Inhalationstherapie
  • Langzeitsauerstofftherapie
  • Erstellung eines Therapieplanes und Hyposensibilisierung allergischer Erkrankungen
  • Alternative therapeutische Verfahren zur Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen

Medikamentöse Tumortherapie und Supportivtherapie

  • Interdisziplinäre Indikationsstellung zu chirurgischen, strahlentherapeutischen, interventionellen und nuklearmedizinischen Behandlungsverfahren
  • Regelmäßige Teilnahme an interdisziplinären Tumorkonferenzen, davon Falldarstellungen (Richtzahl: 20)
  • Pharmakologie und Wirkungsweise medikamentöser Tumortherapie
  • Indikationsstellung zur medikamentösen Tumortherapie unter Berücksichtigung von Komorbiditäten
  • Planung und Überwachung der medikamentösen Therapie bei Tumorerkrankungen der Facharztkompetenz einschließlich der Prävention, Erkennung und Behandlung spezifischer Nebenwirkungen von Tumortherapeutika
  • Medikamentöse Therapie bei Patienten mit Tumoren der Facharztkompetenz in Behandlungsfällen (Richtzahl: 100), davon
    • zytostatisch
    • zielgerichtet
    • immunmodulatorisch
    • antihormonell
  • Aspekte der Nachsorge bei medikamentöser Tumortherapie
  • Grundlagen der Supportivtherapie und Rehabilitation bei Tumorerkrankungen des Fachgebietes
  • Prophylaktische und interventionelle Supportivtherapie, insbesondere Antiemese, Ernährungsberatung und Diätetik einschließlich enteraler und parenteraler Ernährung, Infektionsprophylaxe und Therapie von Infektionen, Antikoagulation
  • Palliativmedizinische Betreuung bei Patienten mit lebenslimitierenden pneumologischen Krankheiten

Das Logbuch für die Facharztausbildung Pneumologie

Für die Weiterbildung Pneumologie ist das bein verpflichtender Bestandteil im Rahmen der Facharztausbildung Pneumologie. In diesem Ausbildungslogbuch werden die erworbenen Weiterbildungsinhalte und erbrachten Leistungszahlen dokumentiert. Damit ein Arzt für die Facharztprüfung zum Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie zugelassen wird, muss das Logbuch der Weiterbildung vollständig ausgefüllt bei der zuständigen Ärztekammer abgegeben werden. Das Muster-Logbuch kann hier heruntergeladen werden.

Facharztprüfung Pneumologie

Die Facharztprüfung in der Pneumologie ist die letzte Hürde auf dem Weg zum Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie. Hierbei handelt es sich um eine nicht-öffentliche, mündliche Prüfung, die etwa 30-45 Minuten dauert. Innerhalb der Facharztprüfung wird der gesamte Inhalt der Weiterbildung geprüft. Besteht der Arzt in Weiterbildung seine Facharztprüfung, wird ihm eine Facharzturkunde ausgestellt. Mit dieser ist der Facharzt nun berechtigt sich als Vertragsarzt der gesetzlichen Krankenkassen mit einer eigenen Praxis niederzulassen.

Ärzte Jobs in der Pneumologie

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Zusatz-Weiterbildungen für die Facharztausbildung Pneumologie

Nach der Facharztausbildung Pneumologie können die Fachärzte eine Zusatzbezeichnung erhalten. Hierfür müssen die Fachärzte für Innere Medizin und Pneumologie eine Zusatzweiterbildung absolvieren. In welchen spezifischen Fachgebieten sich Fachärzte für Innere Medizin und Pneumologie fortbilden können, sehen Sie hier:

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K

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R

S

 

T

Diese Fortbildungsmöglichkeiten können Assistenzärzte bereits nach 24 Monaten als Assistenzarzt in der Pneumologie wahrnehmen:

Leon Pobuda
Psychologe & Geschäftsführer von Approbatio

Herr Pobuda ist Experte für die Personalberatung & -vermittlung von Ärztinnen und Ärzten

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