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Assistenzarzt Gehalt
– 6 Möglichkeiten wie Assistenzärzte mehr Geld verdienen –
Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 17. Januar 2023
Allgemein · 4 Min. Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Nach jahrelangem schuften für das Medizinstudium verdienen Assistenzärzte endlich ihr eigenes Geld. Laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland lohnt sich die jahrelange harte Arbeit finanziell. So beträgt das Assistenzarzt Gehalt durchschnittlich ca. 5.800 Euro. Wohlbemerkt handelt es sich hierbei um das durchschnittliche Assistenzarzt Einkommen. In der breite variiert der Verdienst von Assistenzärzten, abhängig vom Arbeitgeber und der Berufserfahrung. Auch regionale Faktoren spielen beim monatlichen Lohn von Assistenzärzten eine Rolle.
In diesem Beitrag klären wir folgende Fragen: Wie viel verdient ein Assistenzarzt? Wie entwickelt sich das Assistenzarzt Gehalt? Wo verdient ein Assistenzarzt am meisten? Wie können Assistenzärzte ihr Einkommen steigern?
Alles rund ums Assistenzarzt Gehalt – Hier erhalten Sie alle Antworten.
Einstiegsgehalt von Assistenzärzten
Das Assistenzarzt Einstiegsgehalt in kommunalen Krankenhäusern liegt im ersten Jahr bei 4.852,02 Euro brutto. Dabei orientiert sich das Assistenzarzt Gehalt an den jeweiligen Tarifverträgen. Beginnend mit dem Anfangsgehalt des Assistenzarztes, wird das Gehalt jährlich automatisch angepasst und beträgt nach 6 Jahren als Assistenzarzt satte 6.236,95 Euro brutto. Wie viel Ärzte in Weiterbildung in anderen Krankenhäusern zum Einstieg verdienen, können Sie in der nachfolgenden Tabelle einsehen:
Krankenhaus | Einstiegsgehalt |
---|---|
Kommunal (VKA) | 4.852,02€ |
Unikliniken (TDL) | 4.938.79€ |
Helios | 5.052,93€ |
KMG | 4.958,34€ |
Asklepios | 4.930,00€ |
SANA Kliniken | 4.963,00€ |
Rhön Kliniken | 4.989,00€ |
Zuletzt aktualisiert: 09. August 2022
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Zuletzt aktualisiert: 09. August 2022
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Was verdient ein Assistenzarzt?
Vergleich des Assistenzarzt-Gehalts
Je nachdem bei welchem Arbeitgeber Assistenzärzte beschäftigt sind, erhalten sie eine unterschiedliche Vergütung. Um einen Überblick (Stand: Januar 2023) über die aktuelle Vergütung zu verschaffen, haben wir 7 Tarifverträge miteinander verglichen. Dabei haben wir das Brutto-Monatsgehalt berücksichtigt:
Neben dem Brutto-Monatsgehalt haben wir das Brutto-Jahresgehalt berechnet. Es handelt sich hierbei nur um eine Annäherung. Denn durch Dienste und / oder die Anzahl der Arbeitsstunden kann sich das Jahresgehalt erhöhen oder reduzieren. Das Jahres-Grundgehalt von Assistenzärzten liegt jedoch zwischen 58.224,24 Euro und 78.624,48 Euro brutto:
Assistenzarzt Gehalt: Der Tarifvertrag
Das Einkommen von Ärzten wird für gewöhnlich durch einen Tarifvertrag bestimmt. Diese gelten für das Assistenzarzt Gehalt, das Facharzt Gehalt und das Oberarzt Gehalt. In der Regel wird zwischen dem Tarifvertrag für kommunale Krankenhäuser (TV-Ärzte VKA), dem Tarifvertrag für Unikliniken (TV Ärzte TdL) und den zahlreiche Tarifverträgen von privaten Klinikkonzernen (z.B Helios, Asklepios oder Ameos) unterschieden.
Assistenzarzt Gehalt: Tarifvertrag von Universitätskliniken
Assistenzärzte, die an einer Universitätsklinik arbeiten, werden nach dem Tarifvertrag für Ärzte an Unikliniken (TdL = Tarifgemeinschaft deutscher Länder) bezahlt. Dabei werden sie in die Entgeltgruppe 1 eingestuft.
In der ersten Stufe – also im ersten Berufsjahr – erhalten Assistenzärzte an Unikliniken 4.938,79 Euro brutto pro Monat. Durch die Tariferhöhung, die am 01.09.2023 in Kraft tritt, verdienen Ärzte an Unikliniken sogar 5.104,24 Euro.
Durch jedes weitere Berufsjahr kommen Ärzte in Weiterbildung automatisch in die nächste Stufe. Und immer, wenn ein Arzt in eine höhere Tarif-Stufe aufsteigt, gibt es eine Gehaltserhöhung. Insgesamt kann der Arzt in Weiterbildung bis zur 6. Stufe aufsteigen. Er erhält also bis zum 6. Berufsjahr kontinuierlich eine Gehaltserhöhung. Das Gehalt-Limit im Uniklinikum beträgt 6.339,66 Euro – ab dem 01.09.2023 sind es 6.552,04 Euro.
Sobald der Arzt in Weiterbildung seinen Facharzttitel erhält, wird er automatisch in die nächste Entgeltgruppe hochgestuft und erhält dementsprechend eine noch höhere Vergütung.
Stufe / Jahr | Brutto-Gehalt |
---|---|
1 | 4.938,79€ |
2 | 5.218,73€ |
3 | 5.418,68€ |
4 | 5.765,28€ |
5 | 6.178,49€ |
6 | 6.339,66€ |
Assistenzarzt Gehalt: Tarifvertrag von kommunalen Krankenhäusern
Kommunale Krankenhäuser bezahlen angestellte Ärzte in der Regel nach dem TV-Ärzte/VKA. Hierbei werden Assistenzärzte, wie überall, in der Entgeltgruppe 1 eingegliedert. In dieser Entgeltgruppe gibt es insgesamt 6 Stufen von 1 – 6. Zum Anfang seiner Karriere wird der Assistenzarzt in der Stufe 1 eingeordnet. Hier erhält er ein Brutto-Gehalt von 4.852,02 Euro. Mit jedem weiteren Berufsjahr steigt der Arzt in Weiterbildung nun jeweils eine Stufe auf. Ist der Assistenzarzt in der 6. Stufe angekommen hat er das Limit des Assistenzarzt Gehalts erreicht und verdient 6.236,95 Euro. Die nächste Erhöhung seiner Vergütung erreicht der Assistenzarzt nur, indem er seine Facharztprüfung besteht. Denn mit dem Facharzttitel wird der Arzt in die Entgeltstufe 2 befördert.
Stufe / Jahr | Brutto-Gehalt |
---|---|
1 | 4.852,02€ |
2 | 5.127,08€ |
3 | 5.323,50€ |
4 | 5.663,98€ |
5 | 6.069,96€ |
6 | 6.236,95€ |
Assistenzarzt Gehalt: Wie Assistenzärzte mehr Geld verdienen
Assistenzärzte können ihr monatliches Einkommen entweder durch Überstunden, Nacht-, Wochenend- und Feierabenddienste oder durch eine Tätigkeit als Honorararzt erhöhen. Innerhalb der Tarifverträge wird genau definiert, welche Zuschläge Ärztefür ihre zusätzlichen Dienste erhalten. In den Tarifverträgen werden die Zuschläge mit „v.H“ abgekürzt.
Exemplarisch erklären wir im Folgenden anhand einer Überstunde, mit welchen Zuschlägen Assistenzärzte rechnen können, die in einem kommunalen Krankenhaus arbeiten:
Gemäß dem Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern (TV-Ärzte/VKA) beträgt die reguläre Arbeitszeit von Assistenzärzten 40 Stunden pro Woche. Diese 40 Stunden werden in den Berechnungen der Zuschläge als 100 % angesehen. Eine Überstunde wird mit 15% des regulären Stundenlohns vergütet. Würde ein Assistenzarzt also pro Stunde 100 Euro verdienen, würde er für jede Überstunde zusätzlich 15 Euro erhalten.
Assistenzarzt-Gehalt bei Krankenhaus- oder Fachwechsel
Die Bezahlung von Ärzten richtet sich nach den fest geregelten Stufen in den Tarifverträgen. Dabei ist das Assistenzarzt Gehalt unabhängig von der Weiterbildungszeit, denn nur die ärztliche Berufserfahrung ist ausschlaggebend für die Entgeltstufe. Das heißt im Umkehrschluss, dass ein Wechsel des Krankenhauses oder der Fachrichtung keinen Einfluss auf den Verdienst von Assistenzärzten hat. Vielen Assistenzärzten ist dies nicht bewusst und hin und wieder werden sie durch ihren Arbeitgeber nicht darauf aufmerksam gemacht. Daher Obacht!
Brutto- und Nettogehalt von Assistenzärzten
Bisher wurde nur das Bruttogehalt angegeben. Dies liegt daran, dass das Nettogehalt schwer einzuschätzen ist, da unterschiedliche Faktoren wie z.B. Bundesland, Kirchenzugehörigkeit, Steuerklasse hier mit einwirken. Jedoch kann der Nettobetrag des Assistenzarzt Gehalts durch verschiedene Online-Tools berechnet werden. Zum Beispiel der Nettolohnrechner.de
Leon Pobuda
Psychologe & Geschäftsführer von Approbatio
Herr Pobuda ist Experte für die Personalberatung & -vermittlung von Ärztinnen und Ärzten
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