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Was macht ein HNO Arzt? | Übersicht zu Aufgaben & Beruf

Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 16. Dezember 2023

Allgemein · 7 Min. Lesedauer

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Was macht ein HNO-Arzt? Wann sollte ich zum HNO Arzt gehen? Was verdient ein HNO-Arzt? Das sind die am häufigsten gestellten Fragen in Verbindung mit dem Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Grund genug um das Berufsbild des HNO Arztes genauer zu betrachten. Im Folgenden Artikel werden wir für Sie auf diese Fragen eingehen.

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Definition: Was ist ein HNO-Arzt?

Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ist ein Fachbereich der Medizin, deas sich mit Erkrankungen, Verletzungen und Funktionsstörungen des Halses, der Nase und der Ohren befasst. Der HNO-Arzt ist ein spezialisierter Facharzt, der sich also insbesondere mit Problemen im Bereich der oberen Luftwege, der Mundhöhle, des Rachens, der Gehörgänge, des Kehlkopfes, der Speiseröhre und der unteren Luftwege beschäftigt.

Was macht ein HNO Arzt? – Diagnose- und Therapieverfahren

Neben den bekannten Untersuchungsmethoden, wie Abtastuntersuchungen, Allergietests, Riechtests  oder Hörtests verfügt der HNO-Arzt über eine Vielzahl von speziellen Diagnose-Methoden. Zu den wichtigsten Diagnoseverfahren gehören unter anderem:

  • Rhinoskopie (Nasenspiegelung): Hierbei untersucht der HNO-Arzt das Innere der Nase um sich einen Eindruck vom Zustand der Nasenanatomie, der Nasenschleimhaut und des Nasensekretes zu verschaffen.Bei diesem Verfahren nutzt der Facharzt für HNO-Heilkunde ein Endoskop, das zusammen mit einer Lichtquelle an einer dünnen Röhre befestigt ist. Diese schiebt er dann ins Naseninnere um sich ein Bild vom Untersuchungsbereich machen zu können.
  • Rhinomanometrie (Nasenfunktionstest): Dieses Untersuchungsverfahren nutzt der HNO-Arzt um die Luftdurchgängigkeit der Nase, sowie die Funktion der Nasenschleimhaut zu untersuchen. Hierbei wird mithilfe eines Manometers der Luftdruckunterschied zwischen Naseneingang und Nasenrachenraum geprüft. Je größer diese Differenz ist, desto weniger Luft kann durch die Nase strömen.
  • Ohrmikroskopie: Hierbei untersucht der HNO-Arzt das Ohrinnere mithilfe eines Mikroskops um so Schäden oder Fremdkörper im Gehörgang oder Trommelfell zu finden. Auch Ohr-Reinigungen werden werden mithilfe des Ohrmikroskops durchgeführt. 

Auch das Spektrum der Behandlungsmethoden, die ein Facharzt für HNO-Heilkunde anwendet, ist beachtlich groß. Neben der Verschreibung von Medikamenten, Therapien und Hilfsmitteln führt der HNO-Arzt auch ambulante chirurgische Eingriffe durch. Hierzu gehören unter anderem die Entfernung von Polypen, die Nasenscheidewand-Begradigung und die Mandelverkleinerung, aber auch Lasertechnik und alternative Heilmethoden wie Akupunktur oder Chirotherapie.

Krankheitsbilder: Was behandelt ein HNO-Arzt?

Ebenso Vielfältig wie seine Behandlungsmethoden sind auch die Erkrankungen mit denen sich ein HNO-Arzt befasst. Zu den häufigsten Erkrankungen gehören unter anderem:

  • Nasennebenhöhlenentzündung: Entzündung der Nasenschleimhaut in der Nasennebenhöhle
  • Exzessives Schnarchen: Der HNO-Arzt versucht die Gründe für das Schnarchen herauszufinden und den Betroffenen Abhilfe zu beschaffen
  • Schlafapnoe: Atemstörung bei der die Atmung beim Schlafen kurzzeitig unkontrolliert aussetzt.
  • Mittelohrentzündung: Tritt häufig als Folge von bakteriellen oder viralen Erkrankungen der Atemwege auf und führt zu Ohrenschmerzen, Fieber und Einschränkung der Hörleistung.
  • Tinnitus: Wiederkehrende subjektive Wahrnehmung von Pfeiftönen im Ohr, die zu starker emotionaler und körperlicher Belastung der Betroffenen führen kann.
  • Keuchhusten: Bakterielle Infektion der Atemwege, die zu starken Hustenanfällen führt
  • Kehlkopfentzündung: Wird oft durch bakterielle oder virale Erkrankung der Atemwege bedingt und führt zu Heiserkeit und Husten
  • Mandelentzündung: Eitrige Entzündung der Gaumenmandeln die zu Halsschmerzen und Schluckbeschwerden führt

Gehalt: Was verdient man als Gynäkologe?

Ein HNO-Arzt mit eigener Praxis kann in Deutschland mit einem jährlichen Reinertrag von circa 220.000€ rechnen.

Als angestellter Arzt für HNO richtet sich das Gehalt nach den jeweiligen Tarifverträgen und der Dauer der Beschäftigung. Während Berufsanfänger monatlich circa 4.800€ verdienen, bekommen erfahrene HNO-Ärzte bis zu 7.000€ pro Monat.

Facharzt Gehalt

Ausbildung: Wie wird man ein HNO-Arzt?

Um ein Facharzt für HNO zu werden, müssen Ärzte eine spezifische Ausbildung in dem Fachgebiet absolvieren. Diese dauert 5 Jahre.

Weitere Informationen zur Weiterbildung zum Facharzt für HNO finden Sie hier:

Facharztausbildung HNO

Leon Pobuda
Psychologe & Geschäftsführer von Approbatio

Herr Pobuda ist Experte für die Personalberatung & -vermittlung von Ärztinnen und Ärzten

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