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Was macht ein Gynäkologe? | Übersicht zu Aufgaben und Beruf

Was macht ein Gynäkologe? Was untersucht ein Gynäkologe? Was verdient man als Gynäkologe? In diesem Artikel beantworten wir die oben genannten Fragen und schauen uns den Beruf des Gynäkologen genauer an.
Der Gynäkologe ist ein Facharzt, der sich insbesondere mit der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von speziellen Erkrankungen der Frau beschäftigt. Hierbei betreut er Frauen von der Pubertät bis ins Rentenalter. Auch die Betreuung von schwangeren Frauen bis hin zur Geburt gehört zum Aufgabengebiet des Frauenarztes.

Was ist ein Gynäkologe? – Definition Gynäkologie
Der Begriff Gynäkologie steht für die Wissenschaft der Frau, beziehungsweise für die Frauenheilkunde. Somit befasst sie sich mit der Lehre der Behandlung von Erkrankungen des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungstraktes.
Während ein Urologe Patienten beiden Geschlechtes behandelt, ist der Gynäkologe nur für spezielle Erkrankungen der Frau zuständig.
Was macht ein Gynäkologe? – Diagnose- und Therapieverfahren
Der Gynäkologe ist nicht nur für die Behandlung von Erkrankungen der Frau zuständig, sondern auch bei der Beratung zur Familienplanung, der Überwachung von Schwangerschaften und Entbindungen oder auch der Therapie von Krebserkrankungen der Frau der zuständige Facharzt. Das Zuständigkeitsgebiet des Frauenarztes ist dementsprechend also breit gefächert. Folgende Tätigkeiten gehören zu den wichtigsten Aufgaben des Gynäkologen:
- Vorsorge, Diagnose und Therapie von Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane
- Beratung zu operativen Eingriffen im Bereich der Geschlechtsorgane, des Unterleibes und der Brust
- Vorsorge, Diagnose und Therapie von gynäkologischen Tumorerkrankungen
- Vorsorge, Diagnose und Therapie von Osteoporose in den Wechseljahren
- Beratung zur Familienplanung und Verhütung
- Begleitung bei der Schwangerschaft und Entbindung
- Diagnose und Therapie von Schwangerschaftsbeschwerden
Was untersucht ein Gynäkologe? – Krankheitsbilder
Da sich der Gynäkologe mit der Diagnose und Therapie von speziellen Erkrankungen des weiblichen Geschlechtes befasst, sind die Krankheiten mit denen sich der Facharzt beschäftigt sehr vielfältig. Die häufigsten Erkrankungen, die zum Aufgabengebiet des Frauenarztes gehören, sind
- Chlamydien-Infektion: Bakteriell bedingte Entzündung im Bereich der Geschlechtsorgane, Harnwege, Analbereich, Atemwege oder Augen.
- Endometriose: Gebärmutterartiges Gewebe außerhalb des Uterus, welches zu Unfruchtbarkeit führen kann
- Endometriumkarzinom: Tumor in der Gebärmutterschleimhaut
- Geschlechtskrankheiten wie: Gonorrhö, HIV oder Syphilis
- Brustkrebs
- Osteoporose: Verschlechterung der Knochenstruktur während der Wechseljahre
- Regelbeschwerden PMS oder PCOS
- Röteln: Kann bei Schwangeren zu Fehlgeburten führen
- Schwangerschaftsdiabetes: Stoffwechselerkrankung während der Schwangerschaft, welche zu erhöhtem Blutzuckerspiegel führt
- Zystitis: Entzündung der Harnblase
Wie wird man Gynäkologe? – Die Facharztausbildung
Um Gynäkologe zu werden müssen Ärzte eine spezifische Ausbildung absolvieren. Diese Ausbildung dauert 5 Jahre. Während dieser 5 Jahre können
- 6 Monate in einem anderen Gebiet absolviert werden
- bis zu 12 Monate in den Schwerpunktweiterbildungen des Gebietes angerechnet werden
- bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet/angerechnet werden
und 80 Stunden Kurs-Weiterbildung gemäß § 5 Abs. 9 in Psychosomatische Grundversorgung
Weitere Informationen zur Weiterbildung zum Gynäkologen finden Sie hier
Was verdient man als Gynäkologe? – Gehalt
Ein angestellter Gynäkologe kann in Deutschland mit einem durchschnittlichen monatlichen Gehalt von ca. 7.900 Euro rechnen.
Als selbständiger Gynäkologe mit niedergelassener Praxis können mit einem jährlichen Reinertrag von ca. 180.000 Euro rechnen.
Mehr Informationen zum Thema Facharzt Gehalt finden Sie hier:

Maximilian Köhler
Spezialist E-Commerce
Nachdem Herr Köhler Wirtschaftsingeneurswesen an der Uni Hannover studierte beschloss er sich auf den Bereich E-Commerce zu spezialisieren.