Sie sind hier: Ärztevermittlung / Facharztrichtungen / Augenarzt
Was macht ein Augenarzt? | Übersicht zu Aufgaben & Beruf
Leon Pobuda · Zuletzt aktualisiert: 11. November 2023
Allgemein · 7 Min. Lesedauer
Was ist eigentlich ein Ophthalmologe? Was macht ein Augenarzt? Wann sollte ich zum Augenarzt gehen? Das sind die die am häufigsten gestellten Fragen im Zusammenhang mit dem Facharzt für Augenheilkunde. Im folgenden Artikel wollen wir ihnen diese Fragen beantworten und detailliert in das Berufsfeld des Ophthalmologen eintauchen.
Was ist ein Augenarzt? – Definition Augenheilkunde
Unter der Fachrichtung Augenheilkunde (oder auch Ophthalmologie) versteht man gemeinhin die Lehre von Augenkrankheiten. Sie beschäftigt sich mit der Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Störungen des Sehorgans und seiner Anhangsorgane inklusive Sehnerv und Sehrinde im Gehirn. Der Augenarzt arbeitet aufgrund der symptom-verursachenden Krankheit im Hintergrund oft eng mit Fachärzten aus den Bereichen Hals- Nasen- Ohrenheilkunde, Innere Medizin und Neurologie zusammen.
Was macht ein Augenarzt?
Der Augenarzt beschäftigt sich mit der Diagnose und Behandlung von Sehstörungen und Augenerkrankungen, aber auch die Beratung und Vorsorgeuntersuchungen bei Patienten gehören zu seinem Aufgabenprofil.
Zu den wichtigsten Diagnoseverfahren in der Augenheilkunde gehören unter anderem
- Spaltlampenuntersuchung:
Hierbei untersucht der Ophthalmologe die Hornhaut mithilfe eines Mikroskops und einer Lampe auf Schäden und misst den Augeninnendruck mit eines Applanations-Tonometers. - Augenspiegelung:
Bei dieser Diagnosemethode untersucht der Ophthalmologe den Augenhintergrund bei Verdacht auf Schäden der Netzhaut - Perimetrie:
Messung des Gesichtsfelds, bei der der Augenarzt mithilfe verschiedener Tests untersucht, welchen Bereich der Patient mit einem oder beiden Augen wahrnehmen kann.
Zur Behandlung von Sehstörungen und Augenkrankheiten kann der Facharzt für Augenheilkunde auf verschiedenste Medikamente, wie Augentropfen- oder Salben, aber auch auf Hilfsmittel, wie Augenpflaster, Sehhilfen oder Kontaktlinsen zurückgreifen. Doch auch im chirurgischen Bereich wird der Ophthalmologe tätig, wie zum Beispiel bei der Behandlung von Grauem Star. Zu den häufigsten chirurgischen Behandlungsmethoden, die ein Augenarzt verwendet, gehören unter anderem
- Kataraktoperation:
Hierbei wird die trübe Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt - Refraktive Chirurgie:
Hierbei wird die Brechkraft des Auges chirurgisch so verändert, dass Weitsichtigkeit oder Kurzsichtigkeit ausgeglichen wird. - Laserbehandlung:
Bei diesem Eingriff wird die oberste Schicht der Hornhaut mithilfe eines Lasers entfernt.
Kosmetische Operationen am Lid
Krankheitsbilder: Was behandelt ein Augenarzt?
Wann sollte ich zum Augenarzt gehen? Diese Frage hängt direkt mit den typischsten Erkrankungen zusammen, mit denen ein Ophthalmologe in seinem Berufsalltag konfrontiert wird. Zu den häufigsten Erkrankungen im Bereich der Ophthalmologie gehören unter anderem
- Altersbedingte Makuladegeneration:
Funktionsverlust beim scharfen Sehen bedingt durch altersbedingtes Absterben der Netzhautzellen. - Grüner Star (Glaukom):
Absterben des Sehnervs aufgrund von erhöhtem Augeninnendruck und somit Nährstoffunterversorgung der Nervenfasern. - Grauer Star (Katarakt):
Altersbedingte, natürliche Trübung der Linse - Kurzsichtigkeit (Myopie):
Undeutliche Wahrnehmung von weit entfernten Gegenständen, oft verursacht durch Naharbeit am Computer oder Fernseher. - Bindehautentzündung:
Entzündung der Bindehaut, bedingt durch Bakterien, Pilze, Viren, Allergien oder irritierende Umweltreize.
Was verdient ein Augenarzt? – Gehalt
Als Assistenzarzt für Augenheilkunde bekommt man in Deutschland ein Einstiegsgehalt von ca. 4.800 Euro pro Monat. Im Anschluss an die Facharztausbildung verdienen Augenärzte je nach Karrierestufe monatlich ungefähr zwischen 6.500€ und 10.000€. Dabei gibt es für Arbeitsmediziner in der Selbstständigkeit nach oben keine tarifvertraglichen Grenzen.
Wie wird man Arbeitsmediziner? – Die Facharztausbildung
Um ein Facharzt für Augenheilkunde zu werden müssen Ärzte eine entsprechende Facharztausbildung absolvieren. Diese Ausbildung dauert in Vollzeit 5 Jahre.
Weitere Informationen zur Weiterbildung zum Arbeitsmediziner finden Sie hier:
Leon Pobuda
Psychologe & Geschäftsführer von Approbatio
Herr Pobuda ist Experte für die Personalberatung & -vermittlung von Ärztinnen und Ärzten
Artikel teilen!
Leon Pobuda
Psychologe & Geschäftsführer von Approbatio
Herr Pobuda ist Experte für die Personalberatung & -vermittlung von Ärztinnen und Ärzten
Artikel teilen!
Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren
Was macht ein Internist?
Was macht ein Gynäkologe?
Was macht ein Psychiater?
Inhaltsverzeichnis
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen