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Was macht ein Onkologe? – Überblick zu Aufgaben & Beruf

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Was ist ein Onkologe? Was macht ein Onkologe? Was verdient man als Onkologe? In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen und schauen uns den Beruf des Onkologen genauer an.

Der Onkologe ist ein Facharzt, welcher sich auf die Diagnostik und Behandlung von Tumorerkrankungen spezialisiert hat. Hierbei arbeitet er fachübergreifend eng mit vielen verschiedenen Experten aus anderen medizinischen Fachbereichen, sowie der Strahlentherapie zusammen um das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen.

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Autor: Maximilian Köhler

Position: Spezialist E-Commerce

Aktualisiert: 25.04.2022

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Was ist ein Onkologe? – Definition Onkologie

Der Begriff Onkologie steht für die “Wissenschaft der Tumorerkrankungen”, wobei sich der Begriff aus dem griechischen Wort “onkos” für Geschwulst und dem Wort “logie” für Wissenschaft/ Lehre, zusammensetzt. Eine Klinik für Onkologie beschäftigt sich also mit der Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Patienten mit Tumorerkrankungen.

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Was macht ein Onkologe? – Diagnose- und Therapieverfahren

Was macht man als Onkologe eigentlich? Da sich das Fachgebiet der Onkologie mit der Gesamtheit aller Tumorerkrankungen befasst, sind die Aufgabengebiete eines Facharztes für Onkologie dementsprechend breit gefächert. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Aufgabenbereiche des Onkologen vor:

Prävention 

Um das Auftreten von Tumorerkrankungen zu vermeiden, bzw. die weitere Ausbreitung im Körper zu verhindern, stehen dem Onkologen eine Vielzahl von Maßnahmen zur verfügung. Hierzu zählen beispielsweise Krebs- Früherkennungs- Untersuchungen, die Raucherentwöhnung zur Prävention vor Lungenkrebs, die Entfernung von Darmpolypen zur Verhinderung von Darmkrebs oder die wissenschaftliche Forschung zur Krebsentstehung.

Diagnose

Um Krebserkrankungen so schnell und genau wie möglich zu erkennen, nutzt der Onkologe verschiedene Diagnoseverfahren. Im ersten Schritt führt der Facharzt ein sogenanntes Anamnesegespräch mit dem Patienten durch. Hierbei erfragt er die Krankheitsvorgeschichte und versucht anhand von speziell gestellten Fragen Rückschlüsse auf eine mögliche Erkrankung zu ziehen. Aus den Erkenntnissen dieses Gespräches leitet der Onkologe dann die weiteren erforderlichen Untersuchungsverfahren ab. Hierzu zählen unter anderem die Bildgebende Diagnostik zur Erkennung und Kontrolle von Tumoren, Gewinnung von Gewebe für die pathologische Untersuchung oder die Laboruntersuchung von Körperflüssigkeiten.

Therapie

Die therapeutischen Maßnahmen, mit denen der Onkologe arbeitet, zielen auf die Entfernung des Tumors, oder bei einem zu fortgeschrittenen Krankheitsstadium, auf die Eingrenzung der Tumorherde ab. Zu den wichtigsten Behandlungsmethoden zählen hierbei:

  • Operative Entfernung des Tumors
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Medikamentöse Unterdrückung des Wachstums
  • Psychologische Begleitung des erkrankten Patienten
  • Palliativmedizin

Nachsorge

Nachdem die Tumorbehandlung abgeschlossen ist, führt der Onkologe in regelmäßigen Abständen Nachsorgeuntersuchungen beim Patienten durch. Diese Untersuchungen werden solange fortgeführt, bis das Risiko auf einen Rückfall auf ein kleinstmögliches Risiko gesunken ist. Häufig spricht man nach 5 Jahren von einer Genesung. Die wichtigsten Methoden um Folgeschäden der Krankheit zu behandeln und Rückfälle zu vermeiden, bzw. frühestmöglich zu erkennen, sind die bereits genannte Nachsorgeuntersuchung, die psychoonkologische Betreuung, Reha-Maßnahmen und die Beratung zu Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten.

Wie wird man Onkologe? – Die Facharztausbildung

Um Onkologe zu werden müssen Ärzte eine spezifische Ausbildung absolvieren. Diese Ausbildung dauert 6 Jahre. Innerhalb der 6 Jahre

  • werden 36 Monate in der stationären Basisweiterbildung im Gebiet Innere Medizin abgeleistet.
  • werden 36 Monate in der Hämatologie und Onkologie, davon 6 Monate in der internistischen Intensivmedizin, 6 Monate im hämatologischen-onkologischen Labor und bis zu 18 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet.

Weitere Informationen zur Weiterbildung zum Onkologen erhalten Sie hier:

Facharztausbildung Onkologie

Was verdient man als Onkologe? – Gehalt

Ein angestellter Onkologe kann in Deutschland mit einem Einstiegsgehalt von circa 5.300€ brutto monatlich rechnen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kann ein Facharzt für Onkologie mit bis zu 7.900€ rechnen. Als Oberarzt in der Onkologie bekommt man im Schnitt sogar über 10.000€ brutto.

Als Onkologe mit niedergelassener Praxis kann ein Praxisinhaber je nach Auslastung der Praxis mit circa 12.500€ Reinerlös pro Monat rechnen.

Mehr Informationen zum Thema Facharzt Gehalt finden Sie hier:

 Facharzt Gehalt 2022

Maximilian Köhler

Spezialist E-Commerce

Nachdem Herr Köhler Wirtschaftsingeneurswesen an der Uni Hannover studierte beschloss er sich auf den Bereich E-Commerce zu spezialisieren.