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Was macht ein Gesichtschirurg? | Überblick zu Aufgaben & Beruf

Was-macht-ein-Facharzt-MKG

Was ist ein MKG-Chirurg? Was macht ein Gesichtschirurg? Was behandelt ein Mund-Kiefer-Gesichtschirurg? In diesem Artikel beantworten wir diese Fragen und schauen uns den Beruf des Gesichtschirurgen genauer an.

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Autor: Maximilian Köhler

Position: Spezialist E-Commerce

Aktualisiert: 29.04.2022

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Was ist ein MKG-Chirurg? – Definition

Der oft mit MKG-Chirurg abgekürzte Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie beschäftigt sich mit Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen im Bereich der Zähne, des Mundes, des Kiefers und des Gesichts. Hierbei ist sowohl therapeutisch als auch diagnostisch und präventiv tätig. Das Ziel der Gesichtschirurgie ist es dem Patienten ein ästhetisches Aussehen zu ermöglichen. Mit seinem Wirken verhilft der MKG-Chirurg Unfallopfern, Tumorpatienten und weiteren Betroffenen also zu neuer Lebensqualität.

Was macht ein Gesichtschirurg? – Die Aufgaben 

Da die Diagnosestellungen der betroffenen Patienten oft aus vielen verschiedenen Fachrichtungen, wie beispielsweise aus der Augenheilkunde oder der Unfallchirurgie kommen, ist das Aufgabengebiet des MKG-Chirurgen entsprechend vielfältig. Neben der plastischen Chirurgie, die sich mit ästhetischen Gesichtspunkten, wie Nasenkorrekturen und Facelifting befasst, spielt auch die funktionelle Rehabilitation eine wichtige Rolle im Aufgabenspektrum des Gesichtschirurgen. Hierbei hilft der Facharzt MKG-Chirurgie den Betroffenen operativ und therapeutisch bei der Wiederherstellung und Verbesserung von Funktionen wie Kauen, Schlucken und Sprechen. 

Neben der operativen Behandlung von Verletzungen und Fehlbildungen im Bereich des Gesichts spielt auch die Diagnose und Therapie eine wichtige Rolle im Berufsalltag des MKG-Chirurgen. Hierbei arbeitet der Gesichtschirurg eng mit Ärzten aus den Fachbereichen der angrenzenden Organe wie der Augenheilkunde, der Neurochirurgie und der HNO-Heilkunde zusammen.

Was behandelt ein Gesichtschirurg? – Krankheitsbilder

So lang wie seine Fachbezeichnung ist, so vielfältig ist auch das Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen mit denen sich der Mund-Kiefer-Gesichtschirurg befasst. Hierzu gehören Knochenbrüche, Tumore, Fehlbildungen und Funktionsstörungen im Bereich des Gesichts und des Mundes. Zu den häufigsten Diagnosen mit denen sich der Gesichtschirurg befasst gehören unter anderem:

  • Traumata im Gesichtsbereich nach Unfällen 
  • Erkrankungen im Bereich der Nasennebenhöhlen
  • Erkrankungen im Bereich der Speicheldrüsen
  • Verletzungen und Fehlbildungen im Bereich des Kiefergelenks
  • Schwere und chronische Knochenentzündungen
  • Tumore im Bereich von Mund, Kiefer, Gesicht
  • Nervenerkrankungen im Bereich von Mund, Kiefer, Gesicht
  • Angeborene Fehlbildungen wie die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, früher Hasenscharte
  • Zu behandelnde Erkrankungen im Bereich der Zahnchirurgie, wie z.B. Wurzelspitzenresektion

    Wie wird man Gesichtschirurg? – Die Facharztausbildung

    Die Weiterbildung zum Facharzt Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie dauert 5 Jahre. Innerhalb der 5 Jahren können

    • bis zu 12 Monate zahnmedizinische Weiterbildung in Oralchirurgie bei einem erfolgen
    • bis zu 12 Monate Weiterbildung in anderen Gebieten erfolgen.

    Weitere Informationen zu Weiterbildung zum MKG-Chirurg finden Sie hier:

    Facharztausbildung MKG-Chirurgie

    Was verdient man als Gesichtschirurg? – Gehalt

    Das durchschnittliche Monatsgehalt von einem Facharzt Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie liegt in Deutschland bei etwa 7.600€. Das Anfangsgehalt hingegen liegt bei etwa 5.900€.

    Als selbstständiger Chirurg mit eigener Niederlassung kann man in Deutschland mit einem jährlichen Reinertrag von bis zu 280.000€ rechnen.

    Quelle Gehalt

    Mehr Informationen zum Thema Facharzt Gehalt finden Sie hier:

     Facharzt Gehalt 2022

    Maximilian Köhler

    Spezialist E-Commerce

    Nachdem Herr Köhler Wirtschaftsingeneurswesen an der Uni Hannover studierte beschloss er sich auf den Bereich E-Commerce zu spezialisieren.